· 

Edwards Garden

Am nächsten Morgen waren wir gut ausgeschlafen und hatten uns gleich früh einen Plan für den Tag zurechtgelegt. Als erstes wollten wir frühstücken gehen und anschließend den Supermarkt suchen bzw. uns die Gegend, in der wir untergekommen waren, etwas genauer ansehen. Unser Gastgeber Ken ist Professor für Chinesische Geschichte an einer Universität und hatte uns angeboten, uns vom Dach aus zu zeigen wo wir was finden können.

Also sind wir mit dem Fahrstuhl hoch auf die Dachterrasse gefahren. Die Terrasse war einfach nur super!!!  Riesengroß mit einem kleinen Golfplatz und zahlreichen Sitzgelegenheiten und Barbecue Grills, welche zum gemütlichen Beisammensein einluden. So wie es jedoch aussah wurde die Terrasse von den Bewohnern im Haus nur sehr selten genutzt. Von der Dachterrasse hatte man einen umwerfenden Blick auf die Stadt, den Park sowie das nahegehende Einkaufszentrum.

Nachdem wir uns vom Dach einen groben Überblick über die Gegend verschafft hatten, sind wir losgezogen. Ken fragte uns beim jedem Abschied: „Do you got the Key?“. Im Laufe der zwei Wochen wurde diese Frage langsam zu einem Running-Gag, da uns das jedes Mal beim Verlassen der Wohnung fragte.

Das Einkaufszentrum Don Mills ist wie eine eigene kleine Stadt angelegt. Zahlreiche Geschäfte und Restaurants prägen das Bild dieser „kleinen Stadt“. Insgesamt ein sehr schönes Einkaufszentrum, welches zum Bummeln und Verweilen einlädt. Kanadier sind überhaupt sehr geschäftstüchtig. So haben wir z.B. bei unserem Bummel durch das Einkaufszentrum einen Lindt Schokoladen Laden gefunden. Da Christian leidenschaftlich gern Lindt Schokolade isst, mussten wir unbedingt in den Laden reinschauen. Die Verkäuferin kam gleich mit ein paar gratis Kostproben auf uns zu. Der neuste Hit in Kanada bei Lindt ist Schokolade mit Lebkuchengeschmack. Davon haben wir dann schließlich auch gleich ein Tütchen mitgenommen. Zum Glück ist der kanadische Dollar durch die Finanzkrise noch sehr geschwächt, so dass die Umrechnung in Euro für uns sehr günstig ausfällt.

Anschließend sind wir Richtung Edwards Garden gelaufen. Vom Dach aus, sah der Weg nicht annähernd so weit aus wie er dann tatsächlich da. Dementsprechend grummelig bin ich dann auch langsam geworden, da mir allmählich echt die Füße weh taten. Als wir den Garten schließlich erreicht hatten, wurden die schmerzenden Füße jedoch gleich durch diesen fantastischen Park mehr als entschädigt. Der Park war riesengroß und teilweise bestand dieser aus einem sehr waldigen Gelände und aus einer gepflegten Gartenanlage. Wir ließen uns viel Zeit im Garten und genossen einfach das schöne Wetter und die Ruhe. Bei einer kühlen Cola für Christian und einem leckeren Eis für mich haben wir schließlich den Tag gemütlich ausklingen lassen und sind anschließend mit dem Bus zurückgefahren.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0