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Ankunft in Toronto

Nach einer sehr langen Busfahrt sind wir mitten in der Nach endlich in Toronto angekommen. Wir haben die Stadt zwar nur im Dunkeln gesehen, doch waren wir mehr als beeindruckt von der Stadt aus Glas und Stahl und den riesigen Hochhäusern. Die Stadt kam uns irgendwie futuristisch vor. Es war fast so, als ob wir ausversehen in einem dieser Zukunftsfilmen gelandet wären. Fehlte nur noch, dass statt Autos Flugobjekte durch die Stadt schweben. Doch unser Gefühl, in der Zukunft gelandet zu sein, wich schnell einer viel drängenderen Frage. Wir brauchten noch kanadisches Geld für das Taxi, welches uns zu unserer Unterkunft bringen sollte. Während wir auf der Fahrt durch die Stadt zur Greyhound Station fast überall Banken gesehen hatten, war hier als wir schließlich ausgestiegen sind, keine Bank weit und breit in Sicht. Der Busfahrer meinte nur lapidar, dass es irgendwo schon eine Bank geben müsse. Also sind wir mit dem Gepäck losgestiefelt auf der Suche nach einem Geldautomaten. Christian hat sich schließlich durchgefragt und eine Bank gefunden. Als wir zurück zur Greyhoundstation kamen war natürlich kein einziges Taxi mehr in Sicht., das letzte fuhr uns direkt vor der Nase weg. Zum Glück kam ein paar Minuten später ein anderer Greyhoundbus an und plötzlich waren wieder ganz viele Taxis da. Im Gegensatz zu Newark machte dieses Taxi von seinem technischen Zustand her einen deutlich besseren Eindruck.

Vor der Unterkunft angekommen haben wir unseren neuen Gastgeber Ken per SMS informiert, dass wir da wären und er holte uns am Eingang ab. Unsere neue Unterkunft war in einer bewachten Wohnanlage und der Pförtner beäugte uns sehr misstrauisch. Ken informiert uns, dass wir auf Rückfragen vom Hausmanagement sagen sollten, dass wir Familienangehörige aus Europa wären. Dass die Hausverwaltung ein Problem mit den Airbnb- Gästen hat, hat sich später noch bestätigt. Unserer Gastgeber erhielt ein Schreiben mit der Aufforderung, dass er bitte keine weiteren Airbnb-Gäste bei sich übernachten lassen sollte. Somit waren wir hier in dieser Unterkunft die letzten Airbnb-Gäste.

Die Unterkunft war sehr klein und praktisch eingerichtet. Das Zimmer war im Gegensatz zu unserer letzten Unterkunft sauber und verfügte über ein großes Fenster mit direktem Zugang zur Terrasse. Ken bot uns noch etwas von seiner selbstgemachten Suppe an, welche mich ein bisschen an unserer heimische Soljanka erinnerte, da so ziemlich alles Mögliche drin war, was ein Kühlschrank an Resten so zu bieten hatte. Todmüde von der langen Fahrt fielen wir schließlich erschöpft ins Bett und schliefen augenblicklich ein.

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